Gehalt Bischöfe12.09.2023

Was verdient ein Bischof?Wie viel verdienen Bischöfe und warum werden sie vom deutschen Staat bezahlt?

In Deutschland zahlen abgesehen von Hamburg und Bremen die Bundes­länder die Gehälter der Bischöfe der katholischen und evangelischen Kirchen. Sie geben dafür jährlich rund 500 Millionen Euro aus. Demgegenüber steht ein ge­schätztes Vermögen der katholischen Kirche von ca. 270 Milliarden Euro. Angesichts dessen ist es verständlich, dass viele Bürger die staatliche Finanzierung der Bischofs­gehälter in Frage stellen. Doch was verdient eigentlich ein Bischof?

Das Gehalt der Bischöfe orientiert sich in der Regel an den Gehältern für leitende Positionen im höheren Verwaltungsdienst, genauer gesagt an der Besoldungsordnung B. Dieser Grundsatz spiegelt sich im gesamten Tarifsystem der Kirche wider, indem der kirchliche Dienst als öffentlicher Dienst betrachtet wird. Die Höhe der Besoldung variiert jedoch von Bundesland zu Bundesland.

Bischöfe werden vom deutschen Staat bezahlt

Für die Gehälter der deutschen Bischöfe kommt der Staat – bzw. die einzelnen Bundesländer auf. Beschöfe werden nicht, wie vielleicht viele meinen, aus der Kirchensteuer bezahlt. Warum das so ist, erläutern wir hier auf refrago.de in einer speziellen Rechtsfrage: Warum werden Bischöfe vom Staat bezahlt und nicht aus der Kirchensteuer?

Gehalt der Bischöfe – Be­soldungs­stufen B7 bis B10

Bischöfe erhalten je nach Ausgestaltung ein Gehalt zwischen der Be­soldungs­stufe B 7 (ca. 11.000 Euro) und B 10 (ca. 14.000 Euro).

Ein Einblick in die Gehälter der bayerischen Bischöfe wird beispielsweise durch die bereits erwähnte Gesetzesänderung für Bayern gewährt. Je nach ihrem Rang sind Bischöfe dort gemäß der aktuellen Besoldungsordnung mit Gehältern von 11.000 bis 14.000 Euro vorgesehen.  Der Erzbischof von München und Freising wird nach der Besoldungsgruppe B 10 bezahlt.

In anderen Diözesen mit einer vergleichbaren Mitgliederanzahl werden ähnliche Gehälter für (Erz-)Bischöfe gezahlt. In Nordrhein-Westfalen kann ein (Erz-)Bischof beispielsweise bis zu 13.700 Euro verdienen, während es in Rheinland-Pfalz etwa 11.200 Euro sind.

So gehört der Bischof von Rottenburg-Stuttgart (Baden-Württemberg) zur Besoldungs­gruppe B 10 (ca. 14.000 Euro).

Ausnahme Besoldungsgruppe A

In kleineren Diözesen, insbesondere in den neuen Bundesländern, liegt das Gehalt von Bischöfen bei maximal 9.500 Euro. Einige Bischöfe erhalten jedoch, im Gegensatz zu ihren Kollegen, nach eigenen Angaben Gehälter nach Besoldungsgruppe A. Ein Beispiel dafür ist der Bischof von Erfurt, Ulrich Neymeyr, der derzeit monatlich 5.103 Euro im Bundesland Thüringen verdient.

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Quelle:refrago/rb
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22 Gedanken zu „Was verdient ein Bischof?

  • 17. Oktober 2018 um 17:19 Uhr
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    also für karnevalsprinzen super gehalt !

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  • 7. April 2015 um 16:20 Uhr
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    und Ihr wollt mir nun weißmachen, dass es aktuell in Deutschland 3368 (bezogen auf 12000€ im Monat) Bischhöfe gibt? Das wage ich nun doch zu bezweifeln! Selbst wenn ich diese Zahl halbiere ist Diese immer noch "Mehr als Reichlich". Bei den Amtierenden katholischen Bischhöfen sind es incl. der nicht besetzten Stellen 107. Wenn man die in Rom tätigen 11 noch dazunimmt, keine 120. Also knapp 2 Mio € Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass noch einmal genau so viele ihr Ruhestandsgehalt erhalten und in der ev. Kirch die dreifache Anzahl an Bischhöfen tätig wäre (genaue Zahlen sind nicht so leicht zu ermitteln) sind das zusammengenommen gerade einmal 12 – 15 Mio€ Also wo bleibt dann der "klägliche Rest von gut und gerne 470 Mio €? Irgendwas kann also an der Zahl nicht stimmen!
    Entweder der Staat lügt hier wie gedruckt, das sind wir ja gewohnt, oder es ist die Kirche und dass wäre doch Sünde!

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    • 8. Februar 2016 um 10:46 Uhr
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      Die gehören aus meiner Sicht enteignet und zum Teufel gejagt. Kassieren das Geld des kleinen Mannes und vergehen sich an Schutzbefohlenen. Die haben vor gar nicht all zu langer Zeit noch lebendige Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein widerliches Pack. Da fragt man sich warum überhaupt noch jemand an diese Sekten unter staatsschutz Steuern bezahlt. Wehrt euch endlich gegen diese Heuchler im Gottesgewand.

      Antwort
    • 7. Oktober 2016 um 21:24 Uhr
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      Die 470.000.000,00 € beinhalten ja noch andere Ausgaben, die von Ländern und Gemeinden bezahlt werden müssen. Dort zwei Sack Weizen im Jahr (die aber in Geld geliefert werden müssen), hier eine Baulast (Reparaturen an Kirchen), das läppert sich halt.

      Man beachte hierbei aber auch noch:
      Kirchliche Schulen werden zu 100% aus zusätzlichen Steuern und Schulgeld, kirchliche Krankenhäuser zu 100% aus zusätzlichen Steuern und den Sozialkassen, sowie kirchliche Kindergärten zu 75-95% aus zusätzlichen Steuern und Elternbeiträgen bezahlt werden

      Antwort
  • 26. November 2014 um 5:57 Uhr
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    Wahrlich wahrlich ich sage Euch: Nichts wäre einfacher als die Zwangskirchensteuern in Höhe von fast 12 Milliarden Euronen Jahr für Jahr über Nacht ersatzlos abzuschaffen?
    So wahr mir G*tt helfe

    Antwort
  • 25. November 2014 um 6:43 Uhr
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    Hatte noch nie darüber nachgedacht: Wäre interessant zu wissen, wie und wofür diese Diener Gottes es schaffen, solche Beträge auszugeben. Habe noch nie von Urlaubsreisen gehört (bestenfalls Dienstreisen). Kenne sie nur in Dienstkleidung u.s.w.. Huren, Zocken oder Saufen dürfen sie schon gar nicht. Zahlen sie Steuern und Sozialabgaben? Wie um Himmels Willen kann man da noch Monat für Monat so viel Geld auf den Kopf hauen, ohne den Himmel zu verspielen. Erbt den Rest die Kirche? So eine Kirche scheint noch rentabler zu sein, als eine Europapartei, ist aber wohl auch viel schwerer zu gründen.

    Antwort
    • 15. Dezember 2014 um 2:44 Uhr
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      Verschenke dein HAB u. GUT , u. folge mir nach .

      Antwort
    • 15. Dezember 2014 um 2:49 Uhr
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      Es soll natürlich heissen :
      Verschenke dein HAB u. GUT an die ARMEN , und FOLGE mir nach .

      Antwort
  • 24. November 2014 um 22:56 Uhr
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    Die Kirche sollte vom Staat getrennt werden. auch in finanzieller Hinsicht. Keine Steuergelder an die Kirchen.. 485 Millionen Euro Steuergelder an die Kirchen im Jahr sind nicht vertretbar.
    In anderen Ländern geht es auch getrennt, warum auch nicht in Deutschland?

    Antwort
    • 17. Juli 2016 um 17:16 Uhr
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      Und die Rüstungsexporte in Deutschland sind wohl garnichts oder?
      8 Milliarden Euro in Diktatorische Länder investiert.Da sind die 485 Millionen ein PippiFax!!!!!

      Antwort
  • 9. Dezember 2013 um 22:00 Uhr
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    Dlie Kirche hat total versagt, deswegen bin ich aus der Kirche ausgetreten. Und ich empfehle jeden dies auch zu tun.

    Antwort
    • 28. November 2014 um 9:29 Uhr
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      Mit generellem Umsichschlagen hat man noch keinem geholfen. Warm nicht explizite Beispiele nennen, die vielleicht auch der eine oder andere Leser erlebt hat.

      Antwort
    • 17. Juli 2016 um 17:13 Uhr
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      Ach du tust mir ja so leid.Heul, heul,heul.

      Antwort
  • 9. November 2013 um 13:38 Uhr
    Permalink

    Ich habe mir nie Gedanken über die Gehälter von einem Bischof gemacht!
    Nach dem Limburger Desaster habe ich über dieses im Internet nachgelesen. Ich kann diese Regelungen über diese horrenden Gehälter, die auch noch von uns Steuerzahler bezahlt werden, nicht verstehen!!
    Unsere Politiker haben doch wohl auf der ganzen Linie versagt,
    dass diese Regelungen nicht schon längst geändert wurden.
    Auf der Welt verhungern 1000ende von Kindern und unser Staat schmeißt 1000ende von Euros der Kirche in den Rachen! Das kann doch wohl kein normal denkender Mensch verstehen.

    Antwort
  • 3. November 2013 um 0:10 Uhr
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    Diese Leute sind absolut keine Christi-Nachkommen – sie sind eher Nachkommen Mammons, die somit immernoch einen indirekten Tanz um das goldene Kalb für angebracht halten!

    Antwort
  • 21. Oktober 2013 um 16:01 Uhr
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    Unabhängig von den Vorfällen in Limburg ist die Höhe der Besoldung eine Unverschämtheit. Uns Bürgern wird gepredigt seit bescheiden und was machen diese Herren? Das ist die neue Art von Bescheidenheit in Deutschland! Nicht nur bei den Bischöfen sondern in Politik und Wirtschaft nimmt diese Art von Bescheidenheit immer größere Ausmaße an. Sie werden vor Bescheidenheit einfach nicht mehr satt. Davon müssen viele Menschen ein ganzes Jahr von leben und zusätzlich Miete, Heizung, Strom, Fahrgeld, Kleidung, Renovierung ihrer Wohnung, ect. bezahlen. Was ist das für eine Welt geworden? Ich könnte kotzen.

    Antwort
  • 21. Oktober 2013 um 11:45 Uhr
    Permalink

    Wieviel von diesem horrenden Einkommen spenden die

    Nachfolger Christi an die Hungernden und Armen ???

    Oder verbleibt nichts mehr,nach Doppelsitz Badewannen

    (wer ist hier der Mitbadende???Stereo-Bischofs-Fun ?)zu 15.000 Euro (Limburg) oder 40.000 Euro für stilvolle LED-Beleuchtung von Buchregalen
    sowie Dachdurchbruch zu 100.000 Euro (Limburg) für einen
    Adenventskranz,der zuvor auf einem Stahlständer bodenhaftig
    stand???

    Jesus selber,mit einem Kälberstrick bewaffnet,prügelte
    die Geldgeier in Jerusalem aus dem Tempel mit den
    Worten:

    "Hinaus!Hinaus,ihr habt aus dem Hause meines Vaters eine
    Wechselstube gemacht ! "

    Er schlief in Herbergen .sein Fortbewegungsmittel war schlicht
    sofern überhaupt notwendig ( 1 Esel) seine Kleider ohne Gold und Prunk
    Diese Bischöfe sind keine Nachfolger Christi sondern Heuchler.

    Antwort
    • 22. Oktober 2013 um 11:13 Uhr
      Permalink

      Genauso denke ich auch!

      Antwort
  • 21. Oktober 2013 um 10:58 Uhr
    Permalink

    ::::WÄRE ES SCHÖN; WENN MAN "GOTTES WORT" DIREKT BEZIEHEN KÖNNTE; ALSO OHNE ZWISCHENHANDEL!

    Antwort
  • 19. Oktober 2013 um 19:09 Uhr
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    Das nennt sich also die Trennung von Kirche und Staat?

    Antwort
    • 22. Oktober 2013 um 11:15 Uhr
      Permalink

      Stimmt! Solche Zustände sind ein Beweis für Unfähigkeit unserer Politiker insgesamt.

      Antwort
  • 19. Oktober 2013 um 16:00 Uhr
    Permalink

    Wozu braucht ein Bischof soviel Geld? Muss er Miete zahlen etc.? Wer im Dienste der Kirche steht, sollte doch nicht so an dem Weltlichen hängen – oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    Antwort

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